In Ruhija passiert was!

Ende 2009 ist ein Teil des Mondberge-Teams ein weiteres Mal in Uganda gewesen. In Ruhija, einem kleinen Dorf direkt am Bwindi Nationalpark gelegen, wurde damals das Mondberge-Hilfsprojekt gestartet. Wir haben uns mit der Amerikanerin Martha Robbins, die für das Max-Planck-Institut in Leipzig arbeitet und seit mehr als 12 Jahren mit Berggorillas forscht, und einigen ihrer ugandischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort getroffen und damals bereits 4 Sets mit je 7 verschiedenen stabilen Displays im Großformat 0,88 x 1,60 Meter mitgenommen.

Zwei weitere Display-Sets werden Ende 2010 noch mal hinterher geliefert, die Akzeptanz ist sehr gut.

Diese Displays mit informativen Texten und vielen Berggorilla-Fotos wurden und werden an verschiedenen Orten im Bwindi Nationalpark reihum aufgehangen und werden für Aufklärungs- und Schulungszwecke – für Touristen und die einheimische Bevölkerung – verwendet.

Ruhija - © Andreas Klotz

Worum geht es beim Mondberge-Hilfsprojekt?

Mindestens 10 % aller Projektumsätze (wo immer es möglich ist, auch mehr) und 100 % aller Spenden fließen über den „Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V.“ zweckgebunden und langfristig einem Hilfsprojekt in Uganda zu.

In der Nähe von Ruhija, einem kleinen Dorf in Uganda, direkt am Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark gelegen, ist 2009 die Bitukura-Berggorillagruppe neu habituiert worden. In Ruhija, ganz im Gegensatz zum größeren und bekannteren Ort Buhoma, gibt es noch keine nennenswerte Tourismus-Infrastruktur. Die Gorillas werden deshalb noch selten „gebucht“ und die Vorteile des Gorilla-Tourismus kommen dort noch nicht an. Oftmals halten die Touristen hier nur ganz kurz an und fahren gleich nach dem Besuch der Berggorillas weiter. Erste Lodges sind gerade erst in Betrieb genommen worden.

Wir möchten mit unserem Mondberge-Hilfsprojekt dazu beitragen, die Bevölkerung aufzuklären, damit diese den Nationalpark akzeptiert und seinen Wert erkennt – natürlich mit einem Schwerpunkt auf dem Schutz des Waldes und der Berggorillas. Aufklärung und Information für Touristen UND die einheimische Bevölkerung soll im Mittelpunkt stehen. Die Mitglieder der Dorf-Community werden in alle Maßnahmen eingebunden. Mitarbeiter werden dort unterwegs sein, um in den umliegenden Dörfern die Menschen und ganz besonders in den Schulen die Kinder aufzuklären und für den Gorilla- und Naturschutz zu gewinnen. Der Öko-Tourismus ist ein Mittel zu diesem Zweck. Die Möglichkeiten und Vorteile, die sich dadurch für die Menschen bieten, gilt es zu vermitteln. Der Gorillatourismus interessiert die Leute nur insofern, als sie davon auch selbst profitieren. Aufklärungskampagnen sollen auch verhindern, dass die Leute falsch reagieren, wenn z. B. Gorillas (die durch den Tourismus keine Scheu mehr vor Menschen haben) Felder plündern o. ä.

Dafür notwendiges Informationsmaterial (z. B. Flyer, Bücher und die o. g. mobilen Displays) werden nach und nach durch das Projekt zur Verfügung gestellt oder finanziert und vor Ort produziert (soweit möglich und sinnvoll). Es wird nicht nur einmalig gespendet, sondern langfristig geholfen und begleitet. Ein wesentlicher Teil der Hilfe ist auch die Übernahme von Personalkosten.

Gorillaschutz ist mehr als nur Artenschutz. Das Mondberge-Hilfsprojekt will dazu beitragen, den Lebensraum der Berggorillas und der Menschen zu bewahren und wird diesen eine echte „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein.

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