Das Nepal-Tiger-Projekt …

… wurde im April 2011 ins Leben gerufen, als der Gründer John Brooks – ein pensionierter amerikanischer Bundesbeamter und Wildbiologe – zusammen mit Anna Bach, Fachfrau für Tibetanische Medizin, nach Nepal reiste, um sie bei ihrer Suche nach einer bestimmten Baumart zu unterstützen. John und Anna wanderten zwei Tage lang im Himalaya von einer entlegenen Bushaltestelle in den nepalesischen Okhaldhunga Distrikt. Dorfbewohner erzählten ihnen beiläufig, dass im Dschungel, der ihr Dorf umgibt, Tiger leben. Sie hatten Beweise dafür, dass sich innerhalb der letzten zwei Jahre mehrere Exemplare dieser seltenen Raubtiere in der Gegend aufgehalten hatten. Diese Informationen hätten sie an führende Naturschutz-Organisationen weitergeleitet – es wurde jedoch nichts unternommen, um die Behauptungen nachzuverfolgen.

Indien, Tiger, © Harry P. Lux

Im Herbst 2012 kehrte John mit dem Ziel nach Nepal zurück, das Vorkommen von Tigern im Okhaldhunga Distrikt zu bestätigen. Dorfbewohner wurden interviewt, „Kamerafallen“ aufgestellt und Kot-Spuren sowie Tatzenabdrücke dokumentiert. Die gesammelten Beweise erhärteten die Vermutung, dass in der Gegend Tiger leben. Obwohl bisher keine Tiger in die Kamerafallen getappt waren, konnte das Team Augenzeugenberichte notieren und freute sich darauf zurückzukehren – in der Hoffnung, schlüssige Beweise für einen kleinen Tigerbestand zu finden. Wie ein Dorfbewohner formulierte: „Der Tiger kann dich sehen, und er wird sich zeigen, wenn er soweit ist.“ John ist davon überzeugt, dass es nur eine Frage von Zeit und Ausdauer ist, ein Tigerfoto zu bekommen.

Das Nepal-Tiger-Projekt suchte im September 2013 nochmals nach Beweisen. Es gab jedoch zu heftige Regenfälle, sodass das Team keine Spuren der Großkatzen finden konnte. Im Frühjahr 2014 spürte John mit einigen freiwilligen Helfern Leoparden, Schwarzbären, Languren und Kleine Pandas in dieser Gegend auf. Nachts hörten sie Tigerrufe.

Im Juli 2014 traf sich Michael Matschuck, Vorstandsmitglied der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e. V., mit John Brooks, um eine Zusammenarbeit zu besprechen. Schnell wurde klar, dass die Idee und die Art dieses Projektes etwas Besonderes waren und dass die AGA dieses Projekt gern mit unterstützen würde. Einen wertvollen Beitrag sollen die Erlöse aus dem Verkauf des Fotografeneditionen-Bildbandes INDIEN darstellen.

Das Projekt arbeitet auch mit der einheimischen Dorfbevölkerung und dortigen Schulen zusammen, um die Menschen vor Ort für die Erhaltung der Tierwelt zu sensibilisieren und ihnen Techniken zu vermitteln, die das Zusammenleben mit den Raubkatzen ermöglichen.


Mehr über die Projekte der AGA Sie bei:

Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e. V.
Rathausgasse 5 / 70825 Korntal-Münchingen
Tel.: 07150-922210
Fax: 07150-922211
E-Mail: buero@aga-international.de
Internet: www.aga-international.de

Unsere Partner