Puma – Mondberge Artenschutzkalender 2014 © Harry P. Lux

Puma (Puma concolor)

Für alle, die mehr über diese Tiere erfahren wollen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Puma

Der in Nord- und Südamerika beheimatete Puma (Puma concolor) ist mit einer Körperlänge von bis zu 155 cm (ohne Schwanz), einer Schulterhöhe von 60–70 cm und einem Maximalgewicht von über 70 kg der größte Vertreter der Unterfamilie der Kleinkatzen (Felinae). Größe und Gewicht variieren aber stark mit dem geografischen Verbreitungsgebiet. Im Allgemeinen sind die nördlichen Vertreter dieser Art deutlich größer und schwerer als ihre tropischen Verwandten und Männchen sind größer als Weibchen.

Dass der Puma trotz seiner Größe, die einem Leoparden kaum nachsteht, zu den Kleinkatzen gerechnet wird, hat taxonomische Gründe. Diese Zuordnung der Katzen erfolgt anhand der Beschaffenheit des Zungenbeins, das bei den Kleinkatzen komplett verknöchert ist, während es bei den Großkatzen (Pantherinae) einen elastischen Abschnitt aufweist. Wegen dieses kleinen anatomischen Unterschieds können Kleinkatzen zwar sowohl beim Ein- wie auch beim Ausatmen schnurren, es ist ihnen aber nicht möglich, laute Brülllaute auszustoßen. Großkatzen können hingegen den elastischen Abschnitt des Zungenbeins dehnen und dadurch laut brüllen. Schnurren können sie dagegen aber nur beim Ausatmen.

Fast schon legendär ist die Sprungkraft des Pumas. Vor allem im Hochsprung ist diese geschmeidige Katze ein wahrer Meister, schafft sie es doch aus dem Stand bis zu 6 m hoch zu springen. Aber auch im Weitsprung erreicht sie beeindruckende Werte. Sprünge von über 10 m sind dokumentiert.

Diese Eigenschaften nutzt der Puma auch bei der Jagd. Er hetzt oder verfolgt seine Beute nicht, sondern schleicht sich an, um sie dann mit einem einzigen Sprung zu ergreifen und durch einen Biss in Nacken, Kehle oder Schädel zu töten. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus verschiedenen Hirscharten, aber je nach Verbreitungsgebiet stehen auch Elche, Rentiere, Waschbären, Kojoten, Biber und andere Tiere auf seiner Speisekarte. Leider verschmäht er in Einzelfällen aber auch Schafe und junge Rinder nicht, was ihm – meist aber zu Unrecht – häufig zum Verhängnis wird. Obwohl man den Gesamtbestand auf weniger als 50.000 Tiere schätzt, wird er leider immer wieder von Bauern erschossen, die aus Angst um ihre Herden, Jagd auf ihn machen. So wurde der Puma in einigen Gebieten bereits nahezu oder vollständig ausgerottet. Neben dem Menschen müssen sich vor allem junge und schwache Pumas aber nur noch vor Bären und Wölfen in Acht nehmen.

Der Puma lebt außerhalb der Paarungszeit als Einzelgänger in einem 40–90 km2 (je nach Beutedichte) großen Revier, wobei sich das Revier eines männlichen Pumas häufig mit Revieren mehrerer Weibchen, aber niemals mit dem anderer Männchen, überschneidet.

Nach der Paarung und einer kurzen gemeinsamen Zeit verlässt das Männchen das trächtige Weibchen wieder, das nach einer Tragzeit von etwa 3 Monaten 2–3 blinde, aber schon behaarte Junge zur Welt bringt. Die Jungen sind bis zu 30 cm groß und 500 g schwer. Junge Pumas haben ein schwarz geflecktes Fell und nehmen nach etwa 5 Wochen das erste Mal Fleisch zu sich. Nach 1–2 Jahren sind die Jungen selbständig und erreichen ein Alter von selten mehr als 15 Jahren.


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