Steinkauz_Mondberge-Artenschutzkalender 2012 © Liedke

Steinkauz (Athene noctua)

Für alle, die mehr über diese Tiere wissen wollen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinkauz

Der Steinkauz ist eine kleine, kurzschwänzige Eulenart und gehört zur Familie der Eigentlichen Eulen. Der Steinkauz wird nur etwa 22 Zentimeter groß und zeichnet sich auf der Oberseite durch dunkelbraunes Gefieder aus, das dicht mit weißen Flecken und Bändern durchzogen ist. Die Unterseite ist weißlich und weitgehend dunkelbraun gestreift. Die großen gelben Agen und die schmalen weißen Streifen darüber charakterisieren ihn. Er hat – im Gegensatz zu vielen andern Eulenarten – keine Federohren. Besonders auffällig ist sein großes Repertoire an Lauten: bellende, schnarchende und miauende Rufe gehören ebenso dazu, wie klangvoll weiche Laute.

Das Verbreitungsgebiet des Steinkauzes erstreckt sich zwischen 22° und 51° N – von Eurasien nach Nordafrika. Er ist ein charakteristischer Bewohner der Baumsteppe und bevorzugt spärliche und niedrige Vegetation.

Der Steinkauz jagt bevorzugt auf dem Boden, indem er sich häufig in Bodennähe aufhält und teilweise sogar rennend seine Beute jagt. Diese besteht aus kleinen Säugern und Vögeln, aber auch aus Käfern, Regenwürmern, Reptilien und Amphibien.

Ein Jahr des Steinkauzes lässt sich in folgende Phasen unterteilen: Balzphase, Brut- und Aufzucht, Ruhe- und Mauserphase, Herbstbalz, winterliche Ruhephase. In der winterlichen Ruhephase beginnt die Anpaarung.

Die Eigenart des Steinkauzes am Boden zu jagen, wird ihm immer wieder zum Verhängnis. Die zunehmende Straßendichte und die immer kleineren Areale an Streuobstwiesen schränken seinen Lebensraum stark ein.

Auch das Verschwinden von kleinparzelliger Weidewirtschaft und die Umwandlung von Grün- in Ackerland zerstören seinen Lebensraum. So verliert er mehr und mehr Platz für Nisthöhlen und Tagesverstecken und die Steinkauzpopulation geht mehr und mehr zurück.


Unsere Partner