Bonono (Pan paniscus)

Für alle, die mehr über diese Tiere wissen wollen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bechsteinfledermaus

Bonobos gehören ebenso wie wir Menschen zur Ordnung der Primaten. Mit einer 99-prozentigen genetischen Übereinstimmung zählen sie ebenso wie der Gemeine Schimpanse zu unseren nächsten Verwandten. Diese nahe Verwandtschaft kann vielleicht die Vertrautheit erklären, die wir empfinden, wenn wir Verhalten, Gestik und Mimik von Bonobos beobachten.

Der natürliche Lebensraum von Bonobos befindet sich ausschließlich in den Wäldern der Demokratischen Republik Kongo, durch den Kongo-Fluss getrennt vom natürlichen Lebensraum der Gemeinen Schimpansen. Evolutionsgeschichtlich haben sich beide Arten erst vor ca. einer Million Jahren getrennt, was die geringen anatomischen Unterschiede zwischen Bonobo und Gemeinem Schimpansen erklärt. Bonobos sind etwas kleiner und leichter und besitzen längere Gliedmaßen. Beide Arten sind optimal an ein Leben in den Bäumen angepasst. Sie nutzen ihre langen, kräftigen Arme zum Klettern und ihre Fingerknöchel zur Unterstützung beim Gehen auf allen Vieren auf dem Boden.

Große Differenzen zwischen Bonobos und Gemeinen Schimpansen gibt es in den sozialen und sexuellen Verhaltensweisen. Bonobos zeigen meist ein gleichberechtigtes, gewaltfreies, matriarchalisches und auf Sex orientiertes Verhalten. Sie sind dafür bekannt, häufig Sex zu haben und ihn zur Konfliktvermeidung oder Konfliktlösung einzusetzen.

Die meiste Zeit verbringen Bonobos in den Baumwipfeln, wo sie Tag- und Nachtnester errichten und fressen. Hauptnahrung der Bonobos sind Früchte und Nüsse sowie Blätter, Samen, Kräuter, Blüten und Rinde. Gelegentlich nehmen sie auch tierische Nahrung, wie Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich.

Bonobos sind stark vom Aussterben bedroht und stehen (mit weniger als 50.000 Individuen) als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Zudem sind sie im Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES im Anhang I gelistet und somit vom kommerziellen internationalen Handel ausgeschlossen.

Die größten Bedrohungen für Bonobos sind die Zerstörung ihrer Lebensräume und Wilderei. Da sie auf Störungen von Menschen extrem empfindlich reagieren, ziehen sie sich immer weiter zurück. Folge sind oftmals sehr kleine, verstreute Populationen, zwischen denen kaum noch eine Vermischung, also kein Gen-Austausch mehr erfolgt, was zu einer hohen Anfälligkeit für Krankheiten führt.

Selbst im Schutzgebiet, dem Salonga Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo sind die Tiere in vielen Fällen nicht vor Wilderern und der Zerstörung ihres Lebensraumes geschützt.


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